Pia E. Van Nuland

Lino Print / Woodblock Print / Bronzes

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Dr. Petra Lanfermann, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen:

Seit der Klassischen Moderne haben sich bildende Künstler*innen das Linoleum zu Nutze gemacht. Expressionist*innen wie der Brücke-Mitbegründer Ernst Ludwig Kirchner oder die Blaue-Reiterin Gabriele Münter schufen nicht nur eindrucksvolle Holz- sondern auch Linolschnitte. Neben diesen »local heroes« wandten sich auch Künstler wie Georg Baselitz oder Markus Lüpertz im Zuge der Neuentdeckung des Hochdrucks in den 1980er Jahren dem Linolschnitt zu.

Van Nuland reiht sich in diese respektable Tradition ein, ohne auf einen der Ahnen direkten Bezug zu nehmen. Wobei der »große Bruder« Holzschnitt der erste Auslöser für ihre wachsende Begeisterung war, denn im Alter von 11/12 Jahren faszinierte sie ein Magazin ihrer Mutter: Das Cover einer Ausgabe von »reader‘s digest« zierte ein Bild von Hokusai (1760-1849).

Doch war auch die ganz junge Van Nuland von besagtem japanischen Holzschnitt gebannt und für die Ästhetik entflammt, so dass bis heute in einigen ihrer Werke diese frühe Begeisterung nachklingt, wenn auch in deutlich größerem Format und mit malerischer Qualität. 

Die Künstlerin wählte einerseits einen abendländischen Aufbau – Horizontlinie im oberen Drittel, Zentralperspektive – und eine dichte Bildkomposition, andererseits überziehen die Bilder eine Fülle an Strukturen und grafischen Elementen.

In ihren Linolschnitten erzählt uns die Künstlerin ganze Geschichten, aber eigentlich liefert sie nur das Portfolio – was wir aus den Szenen lesen, wie weit wir uns einlassen, nachdenklich werden oder genießerisch empfangen, bleibt allen Betrachtenden offen.

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